Kamerun: Nicht alle Geburten werden registriert – ident.africa will 10.000 Kindern eine Identität geben

ident.africa e.V. hat sich gemeinsam und in enger Kooperation mit den Dorfgemeinschaften von Boboyo zum Ziel gesetzt, bis 2030 allen Kindern im Kanton Boboyo und Umgebung eine legale Identität zu verschaffen. Dazu sollen 10.000 neue Geburtsurkunden für die Kinder ausgestellt werden. Eine Herausforderung, um allen Kindern in der Region den Zugang zu Bildung zu ermöglichen. Hierfür bitten wir Sie um Ihre Spende! 

30 % der Geburten in Kamerun werden nicht registriert, wodurch einige ihrer Rechte beeinträchtigt werden, wie z. B. der Zugang von Grundschülern zu weiterführenden Schulen. Dabei ist die Geburtsurkunde ein grundlegendes Recht eines jeden Menschen. Um dieses Problem zu lösen, hat ident.africa e.V. begonnen, sich um diese Ungerechtigkeit zu kümmern.

Im Mai dieses Jahres, dank der Unterstützung der Behörden und der Dorfgemeinschaft, erhielten 500 Kinder aus dem Dorf Boboyo eine Geburtsurkunde. Für die Kinder selbst bedeutet es nun, ein wichtiges und wertvolles Dokument zu besitzen, das ihnen den Zugang zu weiterführenden Schulen erleichtern wird.

Nach kamerunischem Recht ist die Ausstellung einer Geburtsurkunde für ein Kind jedoch kostenlos, wenn sie innerhalb der Frist erfolgt.

„Wenn die gesetzlich vorgeschriebenen Fristen (90 Tage) jedoch überschritten wurden, kann die Situation nur durch ein ergänzendes Urteil des zuständigen Gerichts behoben werden. “Doch die Bevölkerung in der Region Extrême-Nord ist arm und die Familien haben kein Geld, um die Gebühren für die Beschaffung der notwendigen Dokumente zu zahlen.“ Erklärt Fred-Eric Essam, Vorstitzender von ident.africa e.V.

ident.africa e.V. unterstützt deshalb die Eltern in Boboyo und Umgebung finanziell. Dies geschieht in enger Kooperation mit den Dorfgemeinschaften. Unser gemeinsames Ziel sind 10.000 neu ausgestellte Geburtsurkunden. Dafür bitten wir um Ihre Spende.
Denn jedes Kind hat das Recht eine Identität zu besitzen und von Bildung zu profitieren – dafür macht sich ident.africa e.V. stark.