Gesundheitshelferin für die Krankenstation – Odile Madjonre unterstützt bei der Versorgung von Patienten in Boboyo

Die Gesundheitsversorgung ist im Allgemeinen sehr unzureichend, vor allem in den ländlichen Gebieten Kameruns. Aus diesem Grund hat ident.africa e.V. mit Sitz in Köln den Ausbau einer umfsassenden Basisgesundheitsdienste in Boboyo zu einer seiner Prioritäten gemacht. Durch den Bau von Gesundheitszentren und die Bereitstellung von Medikamenten schafft ident.africa so eine solide Grundlage für die medizinische Versorgung der gesamten Bevölkerung. Zur weiteren Stärkung des medizinischen Personals ist Odile Madjonre nun als Gesundheitshelferin in der Gesundheitsstation von Boboyo im Einsatz.

Odile Madjonre, gebürtig aus Boboyon und Mutter von zwei Kindern, ist 23 Jahre alt und hat ihre einjährige Ausbildung zur Gesundheitshelferin an der ESMA-Gesundheitsschule in Kani – einer Schule in der Nähe von Boboyo – erfolgreich abgeschlossen. Seit Sommer 2022 sammelte sie bereits während ihrer Ausbildung erste Erfahrungen als Gesundheitshelferin im Gesundheitszentrum von Boboyo. Odile ist stolz darauf, dass sie die Möglichkeit hatte, im Gesundheitszentrum ohne Schwierigkeiten zu beginnen, wo sie das Gelernte sofort in die Praxis umsetzen kann. Sie betonte: „Fred-Eric Essam hat mich während meiner Schulzeit jedes Jahr mit einem Stipendium unterstützt und hat meine Ausbildungskosten übernommen. Ich bin ihm und ident.africa e.V. sehr dankbar“.

Odile Madjonre nimmt die Stelle von Guimbé ein, der als Gesundheitshelfer tätig war und nach Garoua gegangen ist. Fred-Eric Essam dankt Benjamin Guimbé für seinen unermüdlichen Einsatz in den vergangenen zwei Jahren, insbesondere während der Covid-Pandemie in Boboyo. Odiles Aufgaben in der Gesundheitsstation umfassen eine verstärkte Unterstützung der medizinischen Versorgung der Schüler in Boboyo, insbesondere bei Entbindungen. Sie sorgt dafür, dass jedes Neugeborene in das Geburtenregister des Bezirks eingetragen wird. Die Finanzierung ihrer Stelle wird von der Heider-Kober-Stiftung aus München übernommen.

Für Fred-Eric Essam ist Odile ein Glücksfall für das Dorf. Sie hat nicht nur eine solide Ausbildung zur Krankenschwester an der ESMA-Schule absolviert, sondern ist sich auch der Problematik eines unzureichenden Wissens über die Bedeutung des Besitzes einer Geburtsurkunde bewusst. Odile wird sich aktiv dafür einsetzen, dass das Projekt von ident.africa, welches das Thema: „legale Identität“ behandelt, im gesamten Kanton Boboyo zu einer Selbstverständlichkeit wird – ein Projekt, das Fred-Eric Essam besonders am Herzen liegt.

Odile erhält die volle Unterstützung von Frau Klang Sarah, die seit über 20 Jahren als Krankenschwester in Boboyo arbeitet. Klang Sarah’s Stelle wird bereits seit 2017 durch das langjährige Engagement der Heider-Kober-Stiftung finanziert.

Im Rahmen einer Kooperation mit ident.africa und der Dorfgemeinschaft von Boboyo unterstützt die Münchner Heider-Kober-Stiftung seit Jahren den Aufbau eines umfassenden Gesundheitssystems und finanziert Stellen. Die HKS wurde von den Brüdern Christoph und Stephan Heider sowie Steffen Kober gegründet und konzentriert sich auf die Förderung von gemeinnützigen Projekten im Kinder- und Jugendbereich.

Weitere Informationen zur Heider-Kober-Stiftung finden Sie unter: www.heiko-stiftung.de/