Für die Nähstube „Atelier Mama Marie“ lief Insa den Kölner Marathon

Köln, 01. November 2011 -„Laufen statt warten“ – mit diesem Slogan lief Insa den diesjährigen Marathon am 02.10.2011 in Köln. Die  42,195 Km legte sie für einen guten Zweck zurück,  Spenden für das Projekt „Atelier Mama Marie“ zu sammeln und Sponsoren für ident.africa zu gewinnen.

In Boboyo musst immer noch ein Großteil der 18.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit gerade zwei Dollar am Tag auskommen. Die meisten von Ihnen sind Analphabeten, ihren Lebensunterhalt verdienen sie durch harte Feldarbeiten und Kleintierhaltung. Erschwert wird dies zudem durch die lang andauernde Trockenzeit. Boboyo liegt in der Sahelzone Kameruns, drei Monate gibt es Regen im Jahr. Am schwersten haben es die Frauen – und mit ihnen die Kinder. Um ihnen eine Arbeitsgrundlage und die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, unterstützt ident.africa den Aufbau einer Nähstube, dem sogenannten „Atelier Mama Marie“.  Gebraucht werden in der ersten Phase 15 Nähmaschinen mit Fußpedalantrieb, Schultaschenstoff, Nähgarn verschiedener Stärken und Farben, Kleinwerkzeug, wie Scheren, Kreiden, Lineale sowie Sitzgelegenheiten und Zuschneide- Tischen.

Die Frauen des Dorfes produzieren im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft Textilien, die die Grundbedürfnisse im Dorf und der unmittelbarer Region decken. Sie erhalten zugleich eine Ausbildung und eine bezahlte Arbeit. Angefertigt werden zu Beginn Schuluniformen, Schultaschen, Bettwäsche, Tischwäsche und einfache Kleidungsstücke. Diese werden auf den örtlichen Märkten verkauft. Mit steigenden Fertigkeiten kann das Atelier erweitert werden. So können sie es schaffen, die Grundversorgung zu sichern und den Schulbesuch ihrer Kinder zu gewährleisten.

„Mir liegt dieses Projekt sehr am Herzen. Ich war selbst 2010 in Boboyo und konnte persönlich die Not der Menschen vor Ort erfahren.“ – erklärt Insa.  „Nun engagiere ich mich in Köln für die Frauen dieses kamerunischen Dorfes“ führt Insa weiter fort. „Den Frauen Afrikas eine Chance auf eine Ausbildung zu ermöglichen und ihnen mittels Kleinstarbeit eine Lebensgrundlage zu schaffen, ist Garant für ein selbstbestimmtes Leben benachteiligter Gruppen in Kamerun“ ergänzt sie stolz.