Spenden statt Schenken: Silberhochzeitsgäste spenden knapp 1.500 Euro für den Bau der Vorschultoiletten in Kamerun

Vorschule: Spende für Toiletten
Im März 2015 feierten Klaus-J. Zschaage und seine Frau Margot, beide Freunde und Unterstützer des Vereins ident.africa e.V., ihre Silberhochzeit. Da nach 25 Jahren Ehe bereits alles für den Haushalt vorhanden war, entschied sich das Ehepaar auf Geschenke zu verzichten. Sie schlugen ihren Gästen stattdessen vor, an ident.africa e.V. zu spenden. Dank dieser Aktion kamen 1.470 Euro zusammen, die nun für den Bau der dringend benötigten Vorschultoiletten eingesetzt werden.

Klaus-J. Zschaage, Vorstand der authensis AG in München, zur Aktion: “Fred-Eric Essam habe ich durch seine berufliche Tätigkeit bei IBM kennengelernt und er ist mir und meiner Frau ein persönlicher Freund geworden. Ich bewundere sein Engagement im Rahmen des von ihm gegründeten Vereins ident.africa e.V. in Kamerun und unterstütze seine Projekte gern.”

Fred-Eric Essam, Gründer und Vorstand von ident.africa e.V. kommentiert: “Ich möchte mich an der Stelle ganz herzlich bei Klaus-J. Zschaage und seiner Frau Margot Arnemann-Zschaage, sowie vor allem den Gästen bedanken, die so großzügig gespendet haben. Wir sind nun in der Lage zeitnah mit den Bauarbeiten für die Toiletten für die ca. 100 Vorschulkinder in Boboyo zu beginnen. Die Fertigstellung ist zu Beginn des neuen Schuljahres im September 2015 geplant.”

Die Planung für die Toiletten, welche die RWTH Aachen übernommen hatte, ist bereits abgeschlossen. Gemeinsam mit den Verantwortlichen der Fachhochschule, die bereits die Planung und den Bau der Vorschule geleitet haben, hat man sich für Trockentoiletten entschieden. Durch deren Konstruktion können gefährliche Infektionserkrankungen, eine der größten Gefahren für die Gesundheit und das Leben von Kindern und Erwachsenen, vermieden werden. In Trockentoiletten werden Urin und Exkremente in getrennten Behältern aufgefangen. Der Urin lässt sich beispielsweise als Dünger einsetzen. In dem Behälter für die festen Exkremente und das Toilettenpapier befinden sich Rindenschrot, Hobelspäne oder Stroh. Die Masse lässt sich dann später kompostieren. Eine spezielle Hygieneklappe sorgt für einen sicheren Verschluss des Behälters.