Biogas als saubere und effiziente Alternative zum Holzfeuer. ident.africa e.V. stiftete gemeinsam mit der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Kamerun kleine Biogasanlagen für 10 Frauen in Boboyo. Eine gute Grundlage für die regenerative Biogastechnologie bietet die Tierwirtschaft, kann doch der Dung von Schafen, Ziegen und Rindern gut in Biogas umgewandelt werden. Deshalb wurden den Frauen noch jeweils 7 Schafe zur Verfügung gestellt.
Traditionell ist in der Region von Boboyo das offene Holzfeuer zum Kochen noch weit verbreitet. Dies ist jedoch sehr aufwendig, muss das Brennholz doch mehrmals die Woche von Frauen und Kindern gesammelt und kilometerweit bis zum Haus getragen werden. Auch durch den giftigen Rauch verursachte gesundheitliche Folgen, wie beispielsweise Atemwegserkrankungen und Augenentzündungen, bleiben nicht aus. Hinzu kommt der Kahlschlag – durch das Schlagen von Ästen und dem Fällen von kleinen Bäumen wird der Baumbestand nach und nach dezimiert.
Das komplette Projekt ist als Mentorenprogramm ausgelegt. Frauen, die bereits den Umgang mit dieser neuen Technologie erlernt haben, sollen anderen Frauen beratend zur Seite stehen. Die ausgewählten Schafe sind Zuchttiere, deren Nachwuchs an weitere Frauen im Ort verteilt werden soll.