ident.africa weiht Nähstube in Kamerun ein – neue Ausbildungsplätze für junge Frauen

Köln, 13. Dezember 2011 – Mit dem Projekt „Nähstube – Atelier Mama Marie“ schafft der Kölner Verein ident.africa e.V. in Kamerun Ausbildungsplätze für junge Frauen. Nach Beendigung der Schule sollen sie beispielsweise Schuluniformen, Schultaschen, Bettwäsche, Tischdecken und einfache Kleidungsstücke für die dortige Bevölkerung nähen.

Gemeinsam mit Lassiri Yadia Marie, auch bekannt als „Mama Marie“, hat Fred-Eric Essam, Vorstand von ident.africa, nun die neue Nähstube in Boboyo, einem Ort im Norden Kameruns, eingeweiht. Dazu wurden in dem vor einem Jahr von ident.africa errichteten Multifunktionalen Zentrum zehn Nähmaschinen aufgestellt. Die Hälfte der Nähmaschinen stellte der Verein ident.africa, die andere Hälfte organisierten die Frauen Boboyos. Das Multifunktionale Zentrum ist damit ab sofort eine Ausbildungsstätte. Die Leitung vor Ort übernimmt Lassiri Yadia Marie, selbst gelernte Schneiderin.

Fred-Eric Essam, Gründer und Vorstand des Kölner Verein ident.africa e.V. und selbst gebürtiger Kameruner: „Mama Marie habe ich in all den Jahren, in denen ich Boboyo besuche, als eine sehr ambitionierte und ehrgeizige Frau kennen gelernt. Ihre Idee, jungen Frauen nach der Schule eine Ausbildung als Schneiderin zu ermöglichen, hat mich sofort begeistert. Mit ihr als Leiterin vor Ort, bin ich vom Erfolg des Projektes überzeugt.“

Neben der Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen verfolgt ident.africa noch weitere Ziele. Textilien, die vor Ort geschneidert werden können, müssen nicht in Städten eingekauft werden, die mehrere hundert Kilometer entfernt liegen. Die Frauen schaffen sich zudem eine eigene Versorgungsgrundlage, was ihr Selbstbewusstsein stärkt.
Gleichzeitig profitiert auch ident.africa: der Verein kann Uniformen und Rucksäcke für die Schüler der Umgebung in Auftrag geben und anschließend an den Schulen verteilen.

Den Grundstein für die Ausbildungsstätte hat Fred-Eric Essam bei seinem letzten Besuch in Boboyo gelegt. Jedoch fehlen noch vier weitere Nähmaschinen, Stoffe, Nähgarn in verschiedenen Stärken und Farben, Nähnadeln, Scheren, Kreide, Lineale, Lagermöglichkeiten und andere Dinge, die eine professionelle Arbeit ausmachen. Wer uns unterstützen möchte, kann beispielsweise direkt über eine speziell für das Projekt eingerichtete betterplace.org Seite spenden: betterplace.org – Projekt Nähstube Mama Marie

Auch Spenden, die über unser [intlink id=“582″ type=“page“]Spendenkonto[/intlink] eingehen, kommen dem Projekt zu gute. Bitte dazu einfach als Überweisungstext „Mama Marie“ eingeben.