Gegenstand des Wettbewerbes war ein Entwürf der die Grundlage für die Realsierung einer Kirche in Boboyo als spirituelles Zentrum dient. Gemeinsam mit ident.africa lobte die Vereinte Evangelische Mission (VEM) in Wuppertal den Architekturwettbewerb. Am 2. Februar fand die Prämierung der ausgewählten Konzepte in Aachen statt.
Eine Kirche zu bauen ist der ausdrückliche Wunsch der Boboyo Bövelkerung. Die Kirche ist als Ort für Gottesdienste aber auch Begegnungsort dienen, sie besteht aus einem Kirchenraum, einigen Besprechungs- und Büroräumen und einem großen Aussenbereich für Freiluftgottesdienste. Es galt, mit dem Ort angemessen kostengünstigen und klimagerechten Mitteln einen liturgischen Raum zu schaffen.
Eine Fachjury unter der Koordination von Prof. Dr. Ing. Christian Raabe, vom Lehr- und Forschungsgebiet Denkmalpflege und Historische Bauforschung an der RWTH Aachen sowie Prof. Dipl.-Ing. Jo Ruoff, Professor für Bauphysik an der Fachhochschule Koblenz bewerteten die eingereichten Konzepte. Für das Preisgericht stand nach mehreren Runden und rege Diskussionen die Gewinner entgültig fest.
Jan Kubasta, Felix Jung und Johannes Blum von der Fachhochschule Koblenz sowie das Konzept einer zweiten Studentengruppe mit Sören Höller, Marcel Kaul und Stephan Radke wurden prämiert. Mit Coline Eysseric von der RWTH Aachen gewann auch eine Einzelteilnehmerin.
Die Gewinner werden zu einem Workshop nach Kamerun reisen, die zwei nächst platzierten Architekturstudentinnen und -studenten erhalten Sachprämien.
Die beiden Lehrstühle der RWTH Aachen und der Fachhochschule Koblenz unterstützen den Verein ident.africa e. V. seit Jahren bei Bauaufgaben in Boboyo, Kamerun. Bereits 2014 konnte eine Vorschule eingeweiht werden, die sowohl auf dem gemeinsamen Konzept der beiden Hochschulen basiert, als auch von den Studenten vor Ort gebaut wurde.