Schulprojekt Boboyo ident.africa übernimmt die Schulgebühren für i-dötzchen

Seit Beginn des Schuljahres 2019-2020 haben sich 60 „i-dötzchen“, Mädchen und Jungs im Boboyo-Kindergarten angemeldet. Die „Vorschule Boboyo“ wurde in Zusammenarbeit zwischen der Universität Aachen in Deutschland und den Bewohner von Boboyo aufgebaut. Das Projekt berücksichtigte auch die traditionelle Bauweise der Region. Die Schule wurde dann 2014 zunächst der Dorfgemeinde übertragen, dann dem Staat Kamerun über das Ministerium für Grundbildung offiziell übergeben, Die Schuldirektorin wird vom Staat bezahlt, das Gehalt der Lehrerinnen zahlt immer noch ident.africa e.V. aus Spenden aus Deutschland.

Um die laufenden Kosten des Boboyo-Kindergartens zu decken, müssen die Schülerinnen und Schüler jeweils das Schulgeld, bezahlen. Diese Gebühren werden vor Ort vom Bildungsministerium festgelegt und sind für jedes Kind bei der Anmeldung an der Schule obligatorisch. Die zu entrichtenden Gebühren dienen der Finanzierung der Schulversicherung der Schüler, des Schulgeldes und der Schulgesundheitskosten.

Im Dorf Boboyo sind die Lebensbedingungen aufgrund der schlechten Klimaverhältnisse, der geringen Niederschläge mit gerade einer Ernte pro Jahre und der Mangel an Basisinfrastrukturen sehr schwierig. Ein geregeltes Einkommen gibt es oft  nicht. Demzufolge können die Eltern die Schulgebühren für ihre Kinder aufgrund der extremen Armut oft nicht bezahlen.

Damit die Kleinkinder im Boboyo von einer guten Schulbildung, insbesondere ab dem Kindergarten, profitieren können, hat sich ident.africa wie in den Vergangenen Jahren verpflichtet, wie bisher durch die Übernahme der anfallenden Schulgebühren, zu unterstützen. 

Boboyo ist ein kleiner Ort im Norden von Kamerun (Zentralafrika). Das Dorf hat rund 7.000 Einwohnern und liegt nur wenige Kilometer von der nächst größeren Stadt Kaele (70.000 Einwohner) entfernt.