Boboyo, 29.05.2019
Für die Abschlussfeier 2019 an der Vorschule „Ecole Maternelle von Boboyo“ freuten sich die Schulkinder des kamerunischen Dorfes Boboyo auf die Unterstützung und Spenden aus Deutschland. Mit der Spende wurden u.a. Material für die Ausführung eines Theater Stückes gekauft, Geschenke an Schüler und Lehrerinnen verteilt.
Kamerun hat eine Analphabeten Rate von über 30 Prozent. Im Dorf Boboyo leben die Menschen unter prekären Bedingungen. Es mangelt an qualifizierten Lehrern. Viele Eltern können die Schulgebühren für ihre Kinder nicht aufbringen. Wir haben dort für das Schuljahr 2018/2019 geholfen!
Seit der offiziellen Eröffnung der Vorschule „Ecole Maternelle von Boboyo“ im August 2015, konnten bereits über 600 Schülerinnen und Schüler eingeschult werden. Eine von der örtlichen Bildungsbehörde gestellte Schuldirektorin sowie drei (3) von ident.africa finanzierten Hilfslehrerinnen sorgen dafür, dass der Unterricht und die Außerschulischen Aktivitäten reibungsvoll funktionieren.
Die meisten Menschen in Boboyo sind Analphabeten. Für sie bedeutet es seit der Eröffnung der Vorschule ein großer Schritt in Richtung Selbstbestimmung. Deshalb engagieren sich die Frauen und Männer des Dorfes jeden Tag für eine bessere Zukunft ihrer eigenen Kinder.
Zur Abschlussfeier am 29.05.2019 kamen über hundert Personen, Eltern, Freunde und Repräsentanten der Regionalen Schulbehörden des Bezirkes Mayo-Kani sowie der Lamido (König) von Boboyo. Es folgte das obligatorische Einsingen der Nationalhymne Kameruns. Das anschließende Begrüßungswort vor den versammelten Schülern übernahm wie jedes Jahr die Schuldirektorin. Im Beisein der Anwesenden, ließ die nun erfolgreiche Schulleiterin, Frau Djebba Tebeya sich nicht nehmen den anwesenden Eltern die Wichtigkeit des Schulbesuches und die Chancen der Kinder auf eine bessere Zukunft zu verdeutlichen.
Es folgten mehrere von Lehrerinnen inszenierten Theaterstücke. Die gesprochenen Themen reichten von Berufswünschen der Schüler, wie Lehrer, Krankenschwester, Pilot, Arzt, Umweltschützer. Für den Kauf von Theaterausrüstung, Kleider, weiteren Theateraccessoires und Essen und Trinken kam das Geld von Spenden von ident.africa e.V.. Der Lamido von Boboyo, dankte anschließend ident.africa und besonders Fred-Eric Essam mit den Worten: “Wer Licht ins Dorf bringt, sorgt für Leben.”
Bei seiner Rede unterstrich er, wie wichtig eine flächendeckende Verfügbarkeit von Strom ist. Gleichzeitig appellierte er an das Verantwortungsbewusstsein der Bevölkerung und bat sie darum, sich für eine nachhaltige Entwicklung des Dorfes zu engagieren und dafür zu sorgen, dass allen Kindern Bildung ermöglicht wird. „Bildung ist der Schlüssel.“