Vom 10. – 17.06. reisten 12 afrikanischen Könige und 3 Prinzessinnen aus Kamerun, Gabun und Benin nach Deutschland. Sie nahmen an Gespräche mit Vertretern der Zivilgesellschaft, Bürgermeistern, Pfarreien, Studenten, Schülerinnen und Schülern aus ganz Sachsen, diskutierten in Bonn mit Vertretern aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Bonn sowie mit Vertretern der kamerunsichen Diaspora in Dortmund. Fred-Eric Essam war als Vertreter von ident.africa e.V. und als Projektkoordinator präsent. Diese Gelegenheit nutzten die traditionnellen Häuptlingen um ihn zum Dank für sein Engagement feierlich zum Honoratior, Grand Notable zu ernennen.
Vorausgegengen war eine Reise von 12. bis 18. Februar 2018 vom Vereinsgründer und – Vorsitzender Fred-Eric Essam mit Günter Nooke, dem persönlichen Afrikabeauftragter der Kanzlerin Angela Merkel und einer Delegation aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft nach Kamerun. Die Thematik der Reise war, “Religion und Tradition – Afrika ist anders”. Dabei ging es darum die Zusammenhänge zwischen Tradition, Religion, Kultur und endogenen Entwicklungspotentialen zu erfassen mit dem Ziel, dieses in Programme der Enwicklungszusammenarbeit zu integrieren.
Wärhrend der Arbeitssitzung am 14.02. mit einigen ausgewählten traditionellen Häuptlingen am Sitz der Konrad Adenauer-Stiftung in Jaunde, entstand die Idee für einen Besuch der afrikanischen Könige nach Deutschland. Thema der Reise sollte sein: Für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika Verknüpfung von „Tradition“ und „Moderne“. Die Koordination seitens Afrika übernahm der kamerunische Verein ESPERANZA-CADE. Die Reise führte zunächst von Frankfurt über Köln, Bonn, Dortmund, Berlin, Dresden, Görlitz und der polnische Grenzstadt Zgorzelec führte. In Zgorzelec gab es einen Austausch mit dem dortigen Bürgermeister.
In Dresden traf sich die königliche Delegation mit Vertretern der Zivilgesellschaft, Bürgermeistern, Pfarreien, Studenten, Schülerinnen und Schülern aus ganz Sachsen. Schirmherren in Sachsen waren Andreas Lämmel MdB und Frank Heinrich MdB, Vorsitzender Arbeitskreis Afrika der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag.
Fred-Eric Essam nutzte dort die Chance bei einer Unterredung mit dem Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen, Michael Kretschmer aufmerksam zu machen, wie der Aufbau dauerhafter Beziehungen zum Freistaat Sachsen, seinen Gemeinden und vor allem zu seinen Menschen zu einer Win-Win-Situation führen kann und wie dadurch der interkultureller Dialog für eine nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit von Vorteil wäre. Überall auf der Reise gab es Face-to-face-Gespräche zur Information über Kamerun, seine Königreiche, Ansprechpartner wurden eingeladen, mit dem Ziel mögliche konkreten Kooperationsvorhaben zu eruiren. Auch Akteure aus der kamerunischen diaspora, wie Kamerun-Haus Berlin, Verein Kamerunischer IngenieurInnen und InformatikerInnen in Deutschland (VKII), Culture Pour Tous“ e.V. (Dortmund), Bantu Developement Initiative e.V. (Erlangen), Portal Keleyena.com (Nünberg) beteiligten sich an den Gesprächen.
Zur Überraschung von Fred-Eric Essam gab es im Anschluss an den Markt der Könige im Haus Klingelwale, Görlitz noch einen zeremoniellen Akt. Als Dank dafür, dass er sich seit über Jahren aktiv für die Entwicklung der kamerunischen Region “’Extrême-Nord” stark macht, sowie den interkulturellen Dialog auf internationaler Ebene, verliehen die anwesenden 13 traditionellen Autoritäten aus Benin, Kamerun und der Republik Gabun, Fred-Eric Essam den Titel Honoratior, Grand Notable in ihren Königsreichen. Ein bewegender Moment für Fred-Eric Essam, der damit habe nicht rechnen können. Auch Günter Nooke, der Günter Nooke, der persönliche Afrikabeauftragter der Kanzlerin Angela Merkel und Prof. Dr. Matthias Theodor Vogt, Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen wurden ebenfalls für ihr Verdienst als Brückenbauer der internationalen Zusammenarbeit zwischen Afrika und Deutschland mit dem Titel von „Grand Notable“ ausgezeichnet.