Bei seiner Reise Im Juni 2014 besuchte Fred-Eric Essam Frau Massing, eine der zehn Frauen die durch ident.africa e.V. und die Deutsche Botschaft in Yaundé (Kamerun) eine Biogasanlage erhalten hatten. Die Anlage wurde zuvor fertiggestellt und konnte bereits von Frau Massing und ihrer Familie genutzt werden.
Kleine Biogasanlagen ermöglichen es mit Hilfe von Tierdung, bspw. von Kühen, Methangas zu produzieren. Das wird über ein Rohr direkt in die Küche geleitet. Über einem einfachen Gaskochfeld können die Frauen dann kochen.
“Es ist wirklich toll zu sehen, wie einfach die Biogasanlage und das Gaskochfeld zu bedienen sind und wie stark sich das Leben der Frauen verändert”, erklärt Fred-Eric Essam nach seinem Besuch. “Frau Massing hatte beispielsweise noch das gesamte Holz, dass sie 3 Monate zuvor mühsam und weit entfernt von ihrem Haus sammeln musste, auf Ihrem Hof stehen. Diese körperlich anstrengende und zeitraubende Tätigkeit kann sie sich nun sparen. Sie sammelt lediglich einmal die Woche den Dung ihrer Tiere ein.”
Da sich die Flamme des Gaskochfelds regulieren und sogar auf zwei Kochstellen erweitern lässt, wird das Essen viel schneller gar. Danach kann das Gas direkt wieder abgestellt werden.
Der gesundheitsschädliche Rauch des Holzfeuers entfällt komplett und hilft so Augen- und Lungenerkrankungen zu reduzieren.
Fred-Eric Essam ergänzt: “Die Frauen des Dorfes sind extrem wissbegierig und wollen genau verstehen wie die Biogasanlage funktioniert, um sie selbst pflegen zu können. Das lässt uns auf eine lange Lebensdauer der Anlage hoffen.”