Es war kein runder Geburtstag für Jo Ruoff, Professor für Bauphysik an der Fachhochschule Koblenz, dennoch Anlass genug statt Geschenke, Spenden für das Bildungsprojekt von ident.africa zu sammeln. Er unterstützt so die Bemühungen des Kölner Vereins Bildungs-, Gesundheits-, Infrastrukturprojekte im kleinen Dorf Boboyo, Region Nord-Kamerun zu fördern.
Seit der Gründung im Jahr 2004, konnte der Verein beachtliche Erfolge verzeichnet. Bücher, Schulbänke wurden an Schulen verteilt, eine Krankenstation, eine Solaranlagen, Brunnen zur Trinkwasserversorgung wurden aufgestellt, gar eine Vorschule für 100 Kinder wurde 2014 errichtet. Mit dem jüngsten vom Verein imitierten Projekt zur Frauenförderung werden besonders junge Frauen durch „Empowerment“ und Selbstbeschäftigung gezielt gefördert. Für Fred-Eric Essam, Gründer und Vereinsvorsitzender – „eine gezielte Förderung junger Frauen sei eine konkrete Antwort auf die Migrationsfrage. Mit der Spende in Höhe von 600 Euro werden z.B. drei (3) Nähmaschinen gekauft.“
Mehrfach besuchte Prof. Jo Ruof in den vergangenen Jahren die afrikanischen Länder Ghana und Kamerun. Im November 2010 reiste er im Rahmen eines Hochschulkooperationsprojektes und als Vertreter des Lehr- und Forschungsgebietes Denkmalpflege der Fakultät für Architektur an der RWTH Aachen nach Kamerun, um Studenten und Professoren der Universität Maroua, Region Extreme-Norden kennenzulernen. Vor Ort wurden Konzepte für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Hochschulen erstellt und der Austausch der Studierenden beider Hochschulen auf akademischer Ebene gefördert.
Februar 2017 war er als Professor der FH Koblenz Mitglied der Fachjury des Architektur-Wettbewerbes „Eine Kirche für Boboyo“. Als Fachjury bewertete Prof. Dipl.-Ing. Jo Ruoff, Professor für Bauphysik an der Fachhochschule Koblenz die eingereichten Konzepte der Studenten. Gegenstand des Architektur-Wettbewerbes war ein Entwurf der die Grundlage für die Realisierung einer Kirche in Boboyo als spirituelles Zentrum dienen sollte.