Frauen schaffen. Frauen bewegen. Frauen pflegen.
Und trotzdem: Frauen in Kamerun werden immer noch diskriminiert und benachteiligt. Deshalb hat es sich ident.africa zur Aufgabe gemacht, gemeinsam mit den Frauen in und um Boboyo neue Projekte aufzusetzen, in denen sie sich gegenseitig unterstützen können. Gemeinsam sollen sie sich ein Umfeld aufbauen, in dem sie sich ein wirtschaftliches Auskommen sichern, unabhängig werden und an Lebensqualität gewinnen.
Nähstube
Nach der Schule einen Ausbildungsplatz zu bekommen ist für viele Mädchen im Norden Kameruns wie ein sechser im Lotto. Um so wichtiger ist es, nach und nach Infrastrukturen aufzubauen, welche den Mädchen die Möglichkeit bietet ihr eigens Geld zu verdienen und unabhängig zu werden. Mit einer Ausbildung zur Näherin können die Mädchen bspw. Kleider und Schuluniformen anfertigen und verkaufen. Von dem Erlös kann das Grundeinkommen einer Familie gesichert werden.
Hühnerfarm
Mit der Unterstützung des Baus einer Hühnerfarm war es möglich 40 Frauen aus Boboyo ein zusätzliches Einkommen zu verschaffen. Als Kollektiv angelegt, unterstützen sich die Frauen gegenseitig. Dazu gehört auch das Lernen von Lesen, Schreiben und Rechnen, um die Hühner und ihre Eier auf dem Markt verkaufen zu können. Die Farm wurde zudem mit einer Getreidemühle ausgestattet. Diese wird nicht nur für die Zubereitung des Hühnerfutters verwendet, sondern steht den Frauen auch zum Mahlen des Getreides für den Eigenbedarf zur Verfügung.
Biogasanlagen
Holz sammeln, giftigen Rauch einatmen, keine regulierbare Hitze – alles Widrigkeiten mit denen die Frauen Boboyos bei der Verwendung des herkömmlichen Holzfeuers klar kommen müssen. Deswegen will ident.africa Boboyo nach und nach mit Biogasanlagen ausstatten. Der Dung der Tiere wird zum Gas für’s Kochen.