Köln, 21.09.2007 – Vom 26.09. bis 06.10.2007 reist der Gründer und Vorsitzende des in Köln ansässigen ident.africa e.V., Fred-Eric Essam, in den Norden Kameruns, um rund 500 Kindern Unterrichtsmaterialien für das kommende Schuljahr zu übergeben. Er wird begleitet von einem Ingenieur im Ruhestand der ehrenamtlich für den Senior Experten Service (SES) Bonn tätig ist. Das Hilfsprojekt wird vor Ort außerdem eine Photovoltaikanlage errichten, die die örtliche Schule mit Strom versorgt. Bei der Umsetzung dieses Vorhabens wird ident.africa durch Senior Experten Dipl. Ing. Jürgen Krampitz unterstützt.
Mit der Hilfsaktion für das Dorf Boboyo in Nord-Kamerun geht ident.africa e.V. nun bereits in die zweite Runde. Konnten beim letzten Besuch in 2006 noch 350 Kinder unterstützt werden, ist die Zahl für dieses Jahr auf 490 gestiegen. Auch die Anzahl der durch den Verein vor Ort eingestellten Lehrer konnte auf neun erhöht werden (vergangenes Jahr: 6). Die Gelder für das Projekt stammen von verschiedenen deutschen Unternehmen sowie privaten Spendern aus Nordrhein-Westfalen.
Fred-Eric Essam, Gründer von ident.africa e.V. ist gebürtiger Kameruner. Seit er im Oktober 1989 ein Stipendium erhielt, lebt und arbeitet er in Deutschland. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Ingenieur der Biomedizintechnik erhielt er eine Anstellung bei IBM-Deutschland. Hier ist er heute als Sales- und Alliance Manager in Köln tätig.
Seine Heimat und die Armut in Kamerun hat er dennoch nie vergessen. Aus diesem Grund rief Essam 2004 das Projekt ident.africa ins Leben. Der eingetragene Verein bemüht sich um Spenden, um die Bildungssituation in Kamerun zu verbessern.
Das im westlichen Zentralafrika gelegene Kamerun hat eine Analphabetenrate von über 30 Prozent. Mehr als 50 Prozent der 17 Millionen Kameruner leben von weniger als zwei US Dollar pro Tag. Es mangelt an qualifizierten Lehrern und viele Eltern können die Schulgebühren für ihre Kinder nicht aufbringen. Doch ohne Bildung gibt es keinen Fortschritt. Deshalb hat es sich ident.africa zur langfristigen Aufgabe gemacht, nach und nach eine Infrastruktur in Boboyo und später darüber hinaus aufzubauen, die es den Menschen in Kamerun ermöglicht, sich selbst zu helfen.
Um die nötige Transparenz bei der Verwendung der Spendengelder und die richtige Umsetzung der Projekte garantieren zu können, reist der Verein regelmäßig nach Kamerun und kooperiert mit dem CODEBO, einer Dorfgemeinschaft vor Ort.